BHU und Projektierung Vorprojekt Fachbereich Geschiebe und Hydraulik
Gemeinde Heimberg
Die Längsvernetzung der Zulg mit der Aare und eine Umgestaltung des Mündungsbereichs waren ursprünglich Bestandteile des Projekts aarewasser. Mit der Abschreibung des Projekts aarewasser ging die Sanierungspflicht an die einzelnen Gemeinden über. Die Gemeinde Heimberg lässt aktuell einen Wasserbauplan für die Längsvernetzung des untersten Zulg-Abschnitts erarbeiten.
Darin ist vorgesehen, die beiden Schwellen im Mündungsbereich so zu sanieren, dass ein Aufstieg für Lebewesen aus der Aare in die Zulg ermöglicht wird, ohne dass die natürliche Verfrachtung des Geschiebes aus der Zulg in die Aare beeinträchtigt wird. Gleichzeitig soll der Schutz vor Hochwasser gewährleistet und die Trinkwasserreserven gesichert werden. Zudem soll die Naturlandschaft aufgewertet und das attraktive Naherholungsgebietes beibehalten werden
Die wichtigsten Elemente des Projekts sind ein 250 m langes Traversensystem zur Überwindung einer Höhendifferenz von ca. 6.5 m und daran unmittelbar anschliessend eine rund 250 m lange und im Endzustand bis 75 m breite Aufweitung. Die Aufweitung wird nur teilweise ausgehoben, Mittelinseln bleiben stehen. Durch eigendynamische Prozesse wird sich die Aufweitung weiterentwickeln. So entstehen in einem verzweigten Gerinne ökologisch wertvolle Lebensräume mit steilen, erodierten Böschungen an den Mittelinseln und mit flachen Ufern, welche mit Holzstrukturen vor Erosion geschützt werden.
Bearbeitet in Zusammenarbeit mit Herzog Ingenieure AG.
Projektierung
Hochwasserschutz
Revitalisierung
Geschiebehaushalt
Bauherrenunterstützung